Samstag, 31. Juli 2010

1song/day - LENINGRAD COWBOYS - THOSE WERE THE DAYS



Passend zum gestrigen Eintrag über die guten alten Zeiten - mit Abstand die beste Version dieses alten russischen Gassenhauers.

Freitag, 30. Juli 2010

1song/day - FAITH NO MORE - EASY



Nach durchfeierten Nächten im Studentenwohnheim war das die Hymne, die beim letzten Bier/Joint/Zigarette auf der Fensterbank des schäbigen alten Plattenbaus, zum Sonnenaufgang vor sich hinleierte... und dazu passend gibt's morgen "those were the days my friend".

Mittwoch, 21. Juli 2010

1song/day - PINK FLOYD - COMFORTABLY NUMB



Da sich das mit den Heroin-Songs ja mehr zufällig, aber dann doch wie ein roter Faden durch die bisherigen 1song/day-Empfehlungen zog, kommt nun Pink Floyds Beitrag zu dem Thema: Comfortably Numb.

Verspätung...

Heute früh um 8:00h (ACHT UHR!!!) klingelt das Telefon, die Radiologie ruft an und verschiebt meinen Termin zur Vorstellung vor der Bestrahlung um 173 Stunden auf den 3. August. Damit wären dann zwischen der letzten Chemo und der Vorstellung zur Bestrahlung elf Wochen und ein Tag vergangen - vorausgesetzt es bleibt beim 3. August.

Dienstag, 20. Juli 2010

1song/day - TOM WAITS - LULLABY


Sun is red; moon is cracked
Daddy's never coming back
Nothing's ever yours to keep
Close your eyes, go to sleep
If I die before you wake
Don't you cry, don't you weep
Nothing's ever as it seems
Climb the ladder to your dreams
If I die before you wake
Don't you cry, don't you weep
Nothing's ever yours to keep
Close your eyes; go to sleep

Tom Waits ist der beste Songwriter aller Zeiten.

Montag, 19. Juli 2010

1song/day - THE STRANGLERS - GOLDEN BROWN



...und schon wieder ein Song, der irgendwie mit Heroin zu tun hat. "Golden Brown" ist Slang für Heroin und der Sänger sagt über den Song
"It's about heroin and also about a girl [...] both provided me with pleasurable times"
Im ersten Moment klingt das durch den Wechsel von 3/4- zu 4/4-Takt vielleicht etwas ungewohnt, auch das Cembalo erwartet man nicht unbedingt von einem 80er Pop-New Wave-Song, aber letztendlich passt alles ganz gut zusammen.
Ein Song, den ich immer wieder gerne höre - schön entspannt und nicht zu flach.

Sonntag, 18. Juli 2010

1song/day - OUTRACKS - BLOCKBUSTER



Eigentlich kein "Song" in dem Sinne, aber zu der Demo gibt's einfach einen genialen Soundtrack, deswegen passt das schon. Hier kann man sich das ganze nochmal im Original runterladen.

Samstag, 17. Juli 2010

1song/day - THE LIBERTINES - WHAT A WASTER



Nach Anita Lane und Nick Cave noch ein Künstler, der die beste Musik macht, wenn er auf Drogen ist. Pete Doherty hat zusammen mit Carl Barât die Band "The Libertines" gegründet. Lange ging das allerdings nicht gut, weil Doherty ständig seine Bandmitglieder beklaute, um seine Drogensucht zu finanzieren.
Doherty wurde rausgeschmissen, die Libertines lösten sich auf ... was für eine Verschwendung.

Freitag, 16. Juli 2010

Was für eine Einladung...

Sehr geehrter Herr ** 
wir erwarten Sie in unserer Sprechstunde Strahlentherapie, Krankenhaus **, Haus ** am 27. Juli 2010, [Uhrzeit]. 
[...].

Das hätte man ja auch etwas herzlicher formulieren können, immerhin werden die in den nächsten Wochen jede Menge gutes Geld mit mir verdienen.
Immerhin, es geht weiter.

1song/day - Rjd2 - 1976

one song a day - jeden Tag ein Lied



Rjd2 ist ein DJ und Produzent aus Oregon, USA, der Song "1976" war die erste Single aus dem 2004 erschienenen Album "Since We Last Spoke". Durch einen Adidas-Werbespot zur WM 2006 wurde sein Song "De L'Alouette" bekannt.
Wie so oft bei Rjd2 gibt's ne tolle Kombination aus 70er Jahre Soul/Funk und Hip-Hop-Beats - ein genialer Sommerhit.

Donnerstag, 15. Juli 2010

1song/day - ANITA LANE - BELLA CIAO

Neue Kategorie: one song a day - jeden Tag ein Lied 



Anita Lane ist eine australische Sängerin, geboren in den späten 50ern, zu Birthday Party-Zeiten war sie die Freundin von Nick Cave, mit dem sie in den frühen 80ern nach London und später nach Westberlin zog um Heroin zu nehmen und Songs zu schreiben. Sie wird manchmal als Gründungsmitglied der Bad Seeds genannt, aber ihr einziger Auftritt war eine gesungene Strophe im Bob Dylan-Cover "Death is not the end" (1996).
1993 erschien ihr erstes Album "Dirty Pearl" unter ihrem Namen, 2001 ihr zweites "Sex O'Clock", zwischendurch hat sie einige Alben mit diversen Underground-Größen (uA Mick Harvey, Bad Seeds, Neubauten) aufgenommen.
Das Cover von "Bella Ciao" einem italienischen Partisanenlied aus dem zweiten Weltkrieg stammt von ihrem zweiten Album und wurde wahrscheinlich durch die Verwendung im Soundtrack zum Film "Herr Lehmann" etwas bekannter.
ebenfalls gut hörbar: Home is where the hatred is, The world's a girl

Mittwoch, 14. Juli 2010

Der Platz wird knapp...

Als ich mir vor wenigen Stunden die 44. Spritze zur Blutverdünnung (Enoxaparin) in den Bauch setzen wollte, musste ich feststellen, dass die Möglichkeiten zum stechen langsam knapp wird. Zwischen den ganzen Blutergüssen (in allen Größen und Farben von angestochenen Blutgefäßen) und Verhärtungen nimmt noch eine Blinddarm-OP-Narbe und ein großes Muttermal wertvollen Platz weg - vielleicht sollte ich ein paar Tage auf Flanken und Oberschenkel ausweichen.

p.s. für alle die geschätzten Besucher, die den MS Internet Explorer nutzen - hier gibt es einen guten Browser.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Werbepause

In meinem anderen Blog hatte ich schon mal für ein paar Tage Anzeigen eingeblendet, bei 0-10 Besuchern am Tag wenig sinnvoll. Hier sind es ein paar mehr Besucher, deswegen teste ich das nochmal.
Wo es hier gerade um Werbung geht - auch ich köchel jetzt mein eigenes Süppchen. Soup.io ist mE der bessere Microblogging-Service - mit automatischem Import von Blogs, Youtube-uploads, Twitter-feed, ohne lästige Restriktion auf 140 Zeichen und mit leichtem Social-Network-Touch... außerdem sitzen die im schönen Wien!. YAY!

Disziplin ... und Exzesse

Vor einem Monat wurde ich mit Thrombose aus dem Krankenhaus entlassen ...
Am Entlassungstag fing das jährliche Open Air "meines" Studentenclubs an, drei Tage Kino, bis spät in die Nacht aufräumen und hinterher den Erfolg zusammen begießen... eine Woche später: Sommerfest an der Uni, an Wochenenden mit Freunden gefeiert, geraucht und getrunken, WM - Siege und Niederlagen sämtlicher Mannschaften gefeiert...
Abgesehen von den zwei Spritzen täglich ging es mir so gut wie seit vier Monaten nicht mehr. Keine Müdigkeit, keine Übelkeit, keine Schmerzen, kein rumhängen im Bad und auf's Kotzen warten. Da muss man ja übermütig werden. Ich bin ziemlich übermütig geworden.
Es waren etwa zwei Wochen und ich habe die Exzesse genossen... seit dem bin ich wieder schrecklich vernünftig, kein Alkohol, gesundes Essen, mäßige Bewegung, viel Lernen... wie langweilig!

p.s. ich habe trotzdem meinen Spass! :)

Samstag, 3. Juli 2010

Blogger bietet echtzeit-Statistiken

Seit heute (oder so) kann ich direkt in Bloggers Entwurfsansicht sehen, wieviele Besucher und mit welchen Browsern hier auf meinen Seiten rumspuken. Sehr schönes Feature, vor allem weil ich vor ziemlich genau einer Woche einen externen Service zu genau diesem Zweck eingerichtet hatte - den werde ich gleich mal wieder kündigen.
Außerdem kann man seit neuestem zu jedem Post seinen Standort hinzufügen - Geotagging ist anscheinend DIE Funktion, die zur Zeit überall mit eingebaut werden muss.

Freitag, 2. Juli 2010

To Do-Liste

Weil die Therapie sich langsam dem Ende nähert, habe ich mal zwei Minuten überlegt, was ich denn danach unbedingt noch erleben will - die Liste ist momentan noch überschaubar, aber es sind ein paar zeitaufwändige Projekte dabei:
Für weitere gute Vorschläge bin ich jederzeit zu haben!

Die Beschissenheit Der Dinge

Ha... Beschissenheit der Dinge... der schreibt bestimmt über einen weiteren miesen Tag in seiner miesen Krebs-Geschichte!
Nein falsch! Es geht um den großartigen Film "Die Beschissenheit Der Dinge", nach dem gleichnamigen autobiografischen Roman von Dimitri Verhulst, den man unbedingt anschauen sollte, wenn man keine Angst vor der traurigen Realität hat.
Gunther Strobbe wächst irgendwo in Belgien in den 80ern, im Haus seiner Großmutter, mit seinem Vater und dessen drei Brüdern auf. Die Mutter hat schon lange aufgegeben, ihren vier Söhnen das Saufen und Rauchen abzugewöhnen und so wirkt neben den Strobbes die berüchtigte niederländische Assi-Familie Flodder fast schon sympathisch harmlos. Das Leben der Strobbes dreht sich um immer neue Trinkspiele, Nackt-Rad-Rennen und Roy Orbison, der sowas wie das Idol der Familie ist.
Das Ganze ist manchmal saukomisch, manchmal zum heulen und sehr oft völlig absurd, damit die Geschichte nicht allzu hoffnungslos endet, gibt es sogar sowas ähnliches wie ein Happy End.
Neben den ganzen super-soften, romantischen Coming-of-age Geschichten mit denen in den letzten Jahren die Kinos geflutet wurden, ist "Die Beschissenheit Der Dinge" eine willkommene, fast schon dokumentarische Abwechslung.

p.s. Das ist Belgisches Kino, das heißt: der Film ist dreckig, roh und mit einem ganz fürchterlich schwarzen Humor.